Busspur wird 50
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Das war schon ganz schön kriminell, was sich Wiesbaden im September 1968 geleistet hat. Obwohl es keine ausreichende Rechtsgrundlage gab, richtete die Stadt die deutschlandweit erste Busspur ein. Heute sind Busspuren in deutschen Städten so normal wie Tauben und Feinstaub. Etwas, worauf der Erfinder der Busspur, der Diplom-Ingenieur und damalige Leiter des Wiesbadener Amts für Verkehrswesen, Rolf-Werner Schaaff, stolz sein könnte – wenn er denn noch am Leben wäre. Umso lebendiger ist sein asphaltiertes Baby. Tagtäglich rauschen ungezählte Busse über die Busspur, und im Zuge der Verkehrswende hin zu einer klimabewussteren Mobilität hoffen wir, dass sie noch viel größer und stärker wird. Auch wenn sie schon fünfzig ist. Alles Gute, Busspur!