Lust auf eine Runde Eis?
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Nick Pawolleck ist in der Eishalle Mainz für Marketing und Kommunikation zuständig. Zudem ist er der 1. Vorsitzende des Fördervereins Eissport für Mainz e. V. STUZ fragte Nick wie es weiter geht mit der Eishalle in Mainz.
Interview von Michael Süss
Nick, wie ist die Stimmung gerade?
Nach der ganzen Pandemiephase sind wir froh, dass wir aufmachen können. Jetzt steht aber die Energiekrise vor der Tür. Das sorgt für sehr hohe Kosten, da wir unser Eis mit Strom erzeugen. Leider mussten wir die Eintrittspreise um 30 Prozent erhöhen.
Wann würdet ihr schließen?
Wenn sich die Vereine und Besucher die Preise nicht mehr leisten können, müssen wir pausieren und die Saison abbrechen Wie kann man in der Eishalle Energie sparen? Wir haben die Eisschicht um circa zwei Zentimeter verdünnt auf jetzt vier bis fünf Zentimeter. Die Eistemperatur haben wir erhöht auf minus fünf bis sechs Grad. Das spart Energie, macht aber das Eis weicher. Licht sparen wir und beim Warmwasser und Raumtemperatur in den Umkleiden auch.
Die Eishalle ist in die Jahre gekommen, lohnt sich denn der Erhalt noch?
Der Pächter Milan Nosek muss für nahezu alles aus eigener Tasche aufkommen, Eigentümerin ist hingegen die Stadt, der Pachtvertrag endet 2024. Also eine kniffelige Situation was Investitionen angeht! Trotzdem denken wir an energetische Sanierung, eine neue, effizientere Kühlung und an Solarzellen auf dem Dach. Unser Ziel ist es CO2-neutral zu werden, aber die Zeit eilt!
Was bietet ihr momentan für die Besucher?
Wir haben samstags unsere Eisdisco die nach 24 Uhr direkt vor Ort im Bistrorante Costas weitergeht, dann sonntags die Familiendisco. Am 29. Oktober ist unsere Halloween-Party. Für Kinder bieten wir Schnupperpreise, vier Trainings für 25 Euro und auch mittwochnachmittags gibt es verbilligten Eintritt. Und auch nicht vergessen, am 12. November haben wir eine Special ICE Disco mit Lasershow und Live Musik. Aber, die meiste Eis-Zeit ist von den Vereinen belegt. Hier erleben wir gerade einen Boom, Eishockey und Eiskunstlauf sind sehr populär geworden. Viele Jugendliche helfen zudem mit ehrenamtlicher Tätigkeit mit, dass alles überhaupt irgendwie funktioniert. Sie verteilen Flyer, helfen bei Auf- und Abbau oder als Ordner.