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Mainz

Nationalmuseum Gutenberg

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Freunde Gutenberg reicht euch die Hände. Es ist Zeit für ein Umdenken und die Initiative der Bürger für ein gutes Gutenbergmuseum.

Seitdem der Bürgerentscheid Bibelturm den Bau des Turms verhindert hat, ist leider immer noch keine Ruhe um das Thema Gutenbergmuseum zu spüren. Wen wunderts? Um das Thema kurz zu umreißen:

Der Bibelturm war der vom Stadtrat genehmigte Entwurf, der durch einen ausgeschriebenen Wettbewerb um die architektonische Modernisierung des Gutenberg Museums gewann. Die Gutenbergstiftung, die das Gutenbergmuseum mit finanziert war gemeinsam mit der Bürgerinitiative Pro Gutenberg für den Turm und plante fünf Jahre an der Erweiterung des Museums. Die Mehrzahl der Mainzer Bürger war gegen diesen Turm-Entwurf. Daraus entstand die Bürgerinitiatibe BI-Gutenberg.

Nun gilt es neu zu planen und sich an einen Tisch zu setzen.

Worum es im Wesentlichen geht ist, dass das Gutenbergmuseum, das zum momentanen Zeitpunkt nur ein Stadtmuseum ist, ein Nationalmuseum wird. Der Bund entscheidet und die Chancen stehen gut.

Das kleine Stadtmuseum, das bei Touristen beliebt und hoch frequentiert ist, benötigt dringend eine zeitgemäße, langfristige Optimierung, Brandschutz und mehr Platz. Dann würde der Bund das  Gutenberg-Stadtmuseum in ein Gutenberg-Nationalmuseum umwidmen. Internationale Touristen besuchen gerne Museen. Museen, die vom Bund als wichtig erachtet werden, werden auch von Touristen als wichtig erachtet. Daraus resultieren steigende Besucherzahlen und mehr Gelder können generiert werden. Nun ist der Bürgerentscheid vorbei. Die BI-Gutenberg gehört mit ihrer Initative zu den Gewinnern, die Gutenbergstiftung und die Bürgerinitiative Pro-Gutenberg zu den Verlierern. Nun muss die Stadt neu entscheiden, wie es mit dem Gutenbergmuseum weitergehen soll. Die Gemüter sind auf beiden Seiten nicht beruhigt. Doch das kann sich ändern.

Bürgerbeteiligung erwünscht

Am 26. Juni öffnet die Stadt Mainz eine Arbeitswerkstatt Gutenberg. An dieser Arbeitswerkstatt nehmen jeweils zwei Personen einzelner Gruppen teil: Pro Bibelturm, Gutenberg Stiftung, BI-Gutenberg, das Gutenbergmuseum, die Gebäudewirtschaft Mainz und je zwei der gewählten Stadtratsfraktionen. Moderiert wird dieses von der Stiftung Mitarbeit, um einen Leitfaden für eine basisdemokratische Bürgerbeteiligung zu erarbeiten.

Die Gutenbergstiftung gründete einen Freundeskreis Gutenberg und gab dies Anfang Juni auf einer Pressekonferenz bekannt. Jeder Bürger ist ab sofort eingeladen, die Idee, das Gutenbergmuseum zu einem Nationalmuseum zu machen, voranzubringen.

Die Bürgerinitiative BI Gutenberg lud Mitte Juni zu einer Veranstaltung ein, um sich ebenfalls dafür einzusetzen. Befürworter des Bibelturms waren ebenso eingeladen wie die Gegner. Allerdings nahmen ließen es sich die Gegner nicht nehmen nochmals Ihren Wahlkampfilm zu zeigen, der die Zukunft und jetzige Gegenwart spiegelt, in der die Baudezernentin Marianne Grosse und die  Befürworter des Turms als Verlierer und Claqueure dargestellt werden. Das darf nun aufhören.

Es ist Zeit für eine gemeinsame transparente und sachliche Arbeit für das Gutenbergmuseum und die Stadt Mainz. Die Gutenbergstiftung darf lernen, in ihrer Kommunikation offener, unvoreingenommener und bereit für kreative Denkanstöße zu sein. Der Freundeskreis ist dafür eine Chance, bei der auch die

BI-Gutenberg sich mit eingliedern darf und gemeinsam für die Stadt Mainz und ihre Bürger das Gutenbergmuseum nach außen stark macht. Wahlkampfvideos erneut zu zeigen und erhobene Zeigefinger sind ab sofort der falsche Weg für eine starke Stadt.

 

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