Ein kleines Stück Weihnachtsfreude
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Weihnachten ist das Fest des Miteinanders. Dazu gehört auch an die zu denken, die es nicht so gut haben. Anderen eine Weihnachtsfreude zu bereiten ist oft einfacher als gedacht. STUZ stellt Aktionen in Mainz vor.
Von Tim Porzer
Der Weihnachtsbaum erstrahlt im Kerzenschein, darunter versprechen bunte Päckchen reiche Gaben und der Duft des leckeren Essens liegt auch schon in der Luft. Gleich kommen die Gäste, Familie und Freunde, für ein gemütliches Beisammensein. Bei solchen Weihnachtsassoziationen sollte man sich jedoch bewusst machen, dass nicht alle Menschen das Privileg haben, solch einen Luxus genießen zu können. Dagegen haben die meisten Menschen die Möglichkeit, denen etwas Gutes zu tun, deren Weihnachtsfreuden auf ein Minimum begrenzt ist. Der vorweihnachtliche Einkaufsbummel muss daher nicht immer die neueste Technik enthalten, um eine große Wirkung zu haben – mitunter reichen auch kleine Gaben.
Ein Wunschbaum in der Römerpassage
Schnell wird selbst der kleinste Weihnachtswunsch der Kinder zur Herausforderung. In viele Familien ist das Budget schon in den unspektakulären Monaten des Jahres angespannt. Zu Weihnachten spitzt sich die Lage dann erst recht zu. Weihnachtsbaum, ein gutes Essen und dann auch noch Geschenke. Schön wenn es dann nicht nur einen Weihnachtsmann gibt, sondern ganz viele. In der Römerpassage können Mainzer und Mainzerinnen dank der jährlichen Wunschbaumaktion selbst in die Rolle der Weihnachtswichtel schlüpfen. Mitmachen ist ganz einfach: Wunschkarte vom Baum aussuchen, Kontaktdaten ausfüllen und den ausgewählten Wunsch erfüllen. Die Geschenke können direkt in der Römerpassage abgegeben werden, beispielsweise in der Destille. Mitmachen können Interessierte noch bis zum 18. Dezember.
Ein Päckchen zu Weihnachten
Gerade für wohnungslose Menschen ist die Weihnachtszeit oft besonders bedrückend. Umso schöner, wenn es zum Fest eine kleine Aufmerksamkeit gibt. Auch in diesem Jahr können Bürger*innen ab dem ersten Advent bis zum 19. Dezember Weihnachtspäckchen packen und in der Psychosozialen Beratungsstelle Mainz in der Wallstraße 13 (nähe Hauptbahnhof Mainz-West) abgeben. Besonders freuen sich wohnungslose Menschen zum Beispiel über Powerbanks zum Aufladen von Mobiltelefonen, Bücher oder Süßigkeiten. Informationen zu Inhalt und Verpackungsart der Päckchen sowie den Abgabezeiten finden sich auf der Website der Mission Leben.
Eine warme Mahlzeit in der kalten Jahreszeit
Mit dem TakeCare-Gutschein der Wohnsitzlos in Mainz e.V. kann jedermann sowohl die Versorgung von Obdach- und Wohnsitzlosen während der Corona-Pandemie unterstützen und zugleich der lokalen Gastronomie unter die Arme greifen. Denn die Nachfragen nach einer warmen Mahlzeit sind durch Corona nochmals gestiegen, die Herausforderung diese bereitzustellen ebenfalls. Da kommen die Gutscheine gerade recht und so funktioniert das Konzept: Mithilfe von Spendengeldern kauft Wohnsitzlos in Mainz e.V. bei den lokalen gastronomischen Partnern Gutscheine für je eine warme Mahlzeit zum Mitnehmen. Die garantierte Abnahmemenge ermöglicht zugleich eine Preisreduktion. Die TakeCare-Gutscheine werden dann vom Verein bei der Ausgabe der Lunchpakete im Tagesaufenthalt der Mission Leben in der Wallstraße an die Bedürftigen verteilt. Weitere Infos zur Aktion und wie gespendet werden kann gibt es unter wohnsitzlos-in-mainz.de/takecare-gutscheine
Weihnachtrucker unterwegs
Doch nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa freuen sich Menschen über weihnachtliche Wohltäter. So transportieren die Johanniter-Weihnachtstrucker seit vielen Jahren Hilfspakete für Kinder, Bedürftige und wirtschaftlich benachteiligte Familien nach Südosteuropa. Die Pakete enthalten dabei vorwiegend Lebensmittel und Hygieneartikel, die besonders benötigt werden. Seit diesem Jahr können neben Sachspenden auch virtuelle Päckchen gepackt werden. Abgegeben werden können die Pakte in den lokalen Sammelstellen der Johanniter, auch in Mainz und Wiesbaden. Zusätzliche Informationen sowie die Packliste unter: johanniter-weihnachtstrucker.de
Aber nicht nur mit materiellen Spenden kann man Gutes tun. Oftmals reicht schon ein nettes Wort, ein freundliches Lächeln oder ein wenig Zeit, die man seinen Mitmenschen schenkt. Die Zeiten sind hart, die Menschen gut – frohe Weihnachten.