STUZ-News im März

von Caroline Alberta Glabacs
Klimafasten per App
Am 5. März startet die digitale Klimafasten-Challenge, bei der die Städte Darmstadt, Mainz und Wiesbaden zum ersten Mal gegeneinander antreten. Mithilfe einer speziellen App können innerhalb von sieben Wochen Punkte bei diesen Aktivitäten gesammelt werden: Müllsammeln, Wasser- und Energiesparen, nachhaltiges Einkaufen und Ernährung. Zusätzlich gibt es ein Einzelranking, wobei die Gewinner attraktive Preise abstauben können. Infos zu Klimafasten: Humans on planet earth
Rekord-Rotkehlchen
Das Bürgerwissenschafts-Projekt ArtenFinder der Stiftung Natur und Umwelt RLP hat die Marke von einer Million Meldungen erreicht. Der Jubiläumseintrag: ein Rotkehlchen bei Frankenthal. Das Portal ermöglicht Naturbeobachtungen für alle und liefert wertvolle Daten für den Naturschutz. Fachleute prüfen die Einträge, die in die amtliche Naturschutzverwaltung einfließen. Ziel ist es, Artenkenntnis zu stärken und Biodiversität zu schützen. Weiterführende Links: snu.rlp.de und artenfinder.rlp.de
KI in der Kritik
Eine aktuelle Studie der Uni Mainz zeigt: Die deutsche Bevölkerung steht KI-generierten Inhalten in der Politik kritisch gegenüber. Während KI-Kampagnenbilder ähnlich wirken wie echte, sorgen sie gleichzeitig für Unsicherheit und bergen Risiken wie Desinformation. Kommunikationswissenschaftler empfehlen daher klare Kennzeichnungen, ethische Standards und mehr Medienkompetenz. Welche Parteien und Kandidierenden KI-generierte Inhalte auf Social Media einsetzen, findet man hier: Campaigntracker
Wohin mit Alttextilien?
Seit dem 1. Januar 2025 gilt im Rahmen der EU-Abfallrichtlinie für alle Kommunen die Pflicht zur Trennung von Alttextilien, da diese verstärkt dem Recycling-Prozess zugeführt werden. Allerdings zählen dazu nur gut erhaltene bis leicht beschädigte Kleidung und Haushaltstextilien. Diese sollen in Säcken verpackt und in Kleidercontainer geworfen werden. Stark verschmutzte und verschlissene Stoffe sowie Unterwäsche können nur thermisch verwendet werden und gehören daher in die Restabfalltonne.
Meenzer Bobbelche
Gebrauchte Kinderkleidung, Spielsachen, Bücher, Umstandsmode, Kinderwagen und Buggys, Möbel, Kinderbetten und vieles mehr finden interessierte beim Meenzer Bobbelche. Kinderherzen schlagen höher ob der Spielsachen oder sind bald im adretten Gewand – passend zur Jahreszeit – gut unterwegs. Das alles zu super Preisen. Stöbern, tauschen und Schätze finden alles auf dem Flohmarkt am 8. März von 10 bis 16 Uhr im KUZ.
Roundnet braucht Heimat
Roundnet ist die Sportart bei der zwei Teams mit je zwei Leuten um ein rundes, aufgespanntes Netz stehen und ähnlich wie bei Volleyball versuchen, dem Gegner den Ball schwer erreichbar zuzuspielen. Der Sport gewinnt gegenwärtig rasch an Popularität. Doch dem Roundnet-Verein fehlt es an einem dauerhaften Platz zum Spielen, weswegen die 100 Mitglieder auf Parks und Hallen ausweichen müssen. Nun besteht die Chance, die Euromeisterschaft nach Mainz zu holen. Ohne Platz aber droht die Gelegenheit zu verstreichen. Der Verein hofft auf Unterstützung, um Roundnet in Mainz zu etablieren: roundnetmainz.de
Mitgedacht, mitgemacht
Noch bis zum 28. März können Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren beim 39. Schüler- und Jugendwettbewerb der Landeszentrale für politische Bildung RLP teilnehmen. Unter dem Motto „Mitgedacht – mitgemacht!“ können kreative Ideen zu den drei Themen „Neue Erinnerungsorte“, „Desinformation und Demokratie“ und „Müllvermeidung“ eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es Geld-, Sach-, und Buchpreise. Die Preisverleihung erfolgt am 10. Juni im Mainzer Landtag. Infos und Anmeldung: LPB RLP
Wiesbaden macht Platz
Wiesbaden, aktuell mit einer Bewohnerzahl von etwa 300.000, will mit dem neuen hessischen Leerstandsgesetz gegen spekulativen Wohnungsleerstand vorgehen und bis zu 5.000 leerstehende Wohnungen schneller wieder auf den Markt bringen. Zusätzlich wird die Stadt die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen stärker regulieren. Das Gesetz sieht Bußgelder vor, wenn Wohnungen länger als ein halbes Jahr leer stehen. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten: hessen.de
Auf der Überholspur
Wiesbadens Elektrobusse erweisen sich als voller Erfolg. Seit 2019 tragen sie 44 Prozent der Verkehrsleistung der Stadt. Mit 120 E-Bussen zählt ESWE-Verkehr zu den Vorreitern im klimafreundlichen ÖPNV, denn ihr Einsatz spart jährlich rund 6.000 Tonnen CO2 ein. Die Busse fahren mit zertifiziertem Ökostrom, teils regional erzeugt, wobei ihre Reichweite zwischen 120 und 200 Kilometern beträgt. Langfristig soll die gesamte Busflotte Wiesbadens auf den Elektrobetrieb umgestellt werden.