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Mainz

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Mainz ist ein attraktiver Standort für die Kunst- und Kulturszene. Die Initiative PART öffnet durch ihre Veranstaltungen die Kunst dem Publikum und stärkt das Netzwerken.

von Caroline Alberta Glabacs

PART – Hinter dem eleganten Zusammenschluss der Wörter Participation and Art steckt eine ehrenamtliche Kulturinitiative aus Mainz. Zusammengefunden hat sich das junge Team im Juni 2022 unter der Leitung von Antonio Quint Vila, Malin Liv Günther und Sophia Sarbinowski und bringt seither kreativen Schwung in die Szene in Mainz. Was sich genau hinter dem angehenden Verein und seiner Vision verbirgt, haben wir Vereinsmitglied Kira Schmitt gefragt. Sie ist für den Bereich PR- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

STUZ: Hi Kira. Stelle doch kurz das Konzept von PART vor.

Kira Schmitt: PART ist eine Hochschulgruppe und gleichzeitig ein Verein in der Gründungsphase. Kurzum sind wir eine Gruppe von Leuten, die sich für Kunst und Kultur interessieren und einsetzen. Wir bieten einmal im Monat einen Rundgang durch verschiedene Kulturinstitutionen in Mainz an. Jeden letzten Donnerstag im Monat findet dieser sogenannte PART Gallery Crawl statt. Darunter fallen zum Beispiel Ausstellungen in wechselnden Galerien und Ateliers als auch Pop-Ups. Diese öffnen zwischen 18 und 22 Uhr ihre Türen und laden zum Genießen zeitgenössischer Kunst ein.

Wie bewertest du aktuell die Situation rund um die Kunstszene in Mainz? Gibt es etwas, woran gearbeitet werden müsste?

Nicht zuletzt durch die Kunst-Hochschule ist Mainz ein attraktiver Ort für die Kunst- und Kreativszene. Es gibt viele Kunstschaffende und reichlich Input. Das war mir vor PART gar nicht so klar. Das Potential ist also da, allerdings fehlt es an einem Link, einem Netzwerk, was die individuellen Ideen und Werke miteinander verbindet und diesen kollektiv eine Bühne und Unterstützung bietet.

Hier kommt ihr ins Spiel, denn ihr stellt dafür mit eurer Initiative die passgenaue Lösung dar. Welche weiteren Ziele verfolgt ihr mit eurer Idee?

Unser Grundgedanke ist es, Kultur öffentlicher zugänglich zu machen. Somit können wir es auch schaffen, mehr Zielgruppen zu erreichen, die normalerweise nicht unbedingt mit Kunst in Berührung kommen würden. Die Hemmschwelle ist groß, sich beim typischen Ausgeh-Abend direkt für einen Gang ins Museum zu entscheiden. Mit dem Gallery Crawl bieten wir eine Zwischenstufe, verpacken Unterhaltung und Kultur. Im sozialen Kreis ist es einfacher, Kunst zu vermitteln. Außerdem soll die lokale Kunstszene dadurch gestärkt werden, dass man sich regelmäßig verbinden und austauschen kann. Durch eine gemeinsame Plattform für Künstler:innen und Kunstliebhaber:innen wird das gleich viel einfacher.

Wie wurden die bisherigen PART-Events von den Besucher:innen aufgenommen?

Bislang durften wir uns über rege Besucherzahlen insbesondere auch bei unseren Get-togethers freuen. Diese sind fester Bestandteil von PART und finden im Anschluss an jeden Rundgang statt. Hier haben die Leute die Möglichkeit, sich bei Musik und Drinks innerhalb der Szene kennenzulernen und zu connecten.

Wie ist die Resonanz unter den Künstler:innen?

Tatsächlich bekommen wir zahlreiche Anfragen von Leuten, die ihre Werke im Rahmen von PART präsentieren möchten. Darüber freuen wir uns sehr.

Was inspiriert dich an der Organisation?

Als Inspiration dient mir die Vorstellung, mit anderen Gleichgesinnten etwas zusammen aufzubauen. Besonders am Herzen liegt es mir, Kunstund Kulturorte miteinander zu verbinden, Ausstellungsflächen zu schaffen und so die Kunstvermittlung anzutreiben. Wir sehen uns zudem auch als Vermittlung zwischen Künstler:innen und Kunstinstitutionen.

Bist du persönlich in der Kunstszene verankert?

Ja, zum einen durch mein Studium. Ich studiere Kunst – Medien – Kulturelle Bildung in Frankfurt. Zum anderen bin ich selbst künstlerisch tätig. Ich male mit Acrylfarben abstrakte Bilder und arbeite mit Tonmaterialien. Das macht mir unglaublich viel Spaß. Ich finde es daher besonders wichtig, mich in diesem Bereich zu engagieren und mit anderen Künstler:innen in den Austausch zu kommen.

Was hält PART für die Zukunft bereit?

In Diskussion steht die Ausweitung auf weitere Stadtteile in Mainz. Bisher waren unsere Veranstaltungen auf die Altstadt, Neustadt sowie die Waggonfabrik begrenzt. Natürlich haben wir noch weitere Überraschungen in Planung.

Das hört sich spannend an! Wo kann man sich am besten über euch informieren und auf dem Laufenden bleiben?

Ihr findet uns auf Instagram unter part.mainz sowie auf unserer Webseite partpartpart.de. Dort erfährt man auch immer die Route für die monatlichen PART Gallery Crawls.

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