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Mainz Wiesbaden

Endlich wieder Schwimmen

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Seit Anfang Juni haben die Freibäder in Mainz und Wiesbaden wieder geöffnet. Die seit vergangenem Herbst ausgebliebenen Bademöglichkeiten stoßen auf große Resonanz. Der Sommer verspricht Normalität.

von Julia Tischbirek

Wer sehnt sich an diesen heißen Sommertagen nicht nach einer Abkühlung? Hier im see- und meerfernen Mainz und Wiesbaden bekommt man die am besten im Freibad. Doch ob ein Schwimmbadebesuch bei den anhaltenden Coronaregelungen wirklich sein muss? Viele Gäste konnten den verlockenden Wasserflächen jedenfalls seit der Eröffnung der Freibadsaison nicht widerstehen.

Taubertsbergbad
Im Taubertsbergbad Mainz war es am 5. Juni endlich so weit. Anfangs waren maximal 750 Besucher gleichzeitig zugelassen, mittlerweile sind es 1037. „Einige Male waren wir jetzt auch schon ausgebucht“, berichtet Michael Theurer, Pressesprecher der Mainzer Stadtwerke AG. Zuversichtlich blickt man hier den kommenden Wochen entgegen. Gerade in den Sommerferien hoffen sie auf noch höhere Besucherzahlen.
Um möglichst vielen Gästen das Badevergnügen zu bieten, gibt es drei Zeitfenster: vormittags von 9 bis 14 Uhr und nachmittags von 15 bis 20 Uhr. Zusätzlich wird den Frühaufstehern ab 6.30 Uhr die Möglichkeit geboten, sich im Wasser auszutoben.
„Hoffnung besteht auf einen Sommer wie im vergangenen Jahr. Bei Regen gehen nämlich nur die Hartgesottenen schwimmen“, meint Michael Theurer. Die mit dem Gesundheitsamt eng abgesprochenen Hygienekonzepte bestehen schon seit dem vergangenen Jahr. Dadurch ist man bereits eingespielt und konnte schnell reagieren, als es hieß, man dürfe wieder öffnen.
Die Frage, ob das Onlineticketsystem für viele nicht umständlich sei, verneint Theurer. Der Service habe sich sogar verbessert – so wisse man bei der Buchung, dass man definitiv einen Platz bekommt. Zudem vermeidet man lange Warteschlangen an der Kasse und kann die Begrenzung der Besucherzahl zuverlässig einhalten. Man könnte also darüber nachdenken, die Onlineticket-Buchung künftig beizubehalten.

Innen kein Schwimmen
Das Hallenbad wird dagegen vorerst nicht für Besucher geöffnet, auch weil es die personellen Möglichkeiten schlicht übersteigt. Mit dem Freibadbetrieb ist man bereits ausgelastet. Zudem ist die Einhaltung der Abstände im Innenbereich deutlich schwieriger. Auch Kurse und Schulschwimmen müssen entfallen.
Trotzdem plant das Taubertsbergbad die Zukunft, wobei man natürlich stark von den Bestimmungen abhängig ist. Ein Punkt auf der To-do-Liste ist die Sanierung des Hallenbads im kommenden Winter. Als alternatives Schwimmangebot ist eine Traglufthalle angedacht, die über dem aktuellen Freibadbecken errichtet werden soll. Die Coronapause wurde daher dazu genutzt, das Freibad für den Winter zu rüsten. So wurde im Außenbereich das 50-Meterbecken neugestaltet, da man sich eine Zweiteilung wünschte. „Reine 50-Meterbahnen wären zwar für Schwimmer geeignet, doch man bräuchte auch noch einen abgetrennten Nichtschwimmerbereich, damit alle auf ihre Kosten kämen“, erklärt Michael Theurer.

Freibad Mombach
Auch das Freibad Mainz Mombach freut sich über die wiederkehrenden Besucher, doch gibt es hier einige Unterschiede. Die Kontakterfassung wird in Mombach an der Kasse über die LUCA-App oder ein entsprechendes Formular geregelt. Auch das Hallenbad hat seit dem 21. Juni wieder geöffnet. Allerdings ist hierfür ein negativer Corona-Schnelltest notwendig oder der Nachweis einer Genesung oder vollständigen Impfung.

Und wie sieht es auf der anderen Rheinseite aus?
Wiesbadens Freibäder durften am 10. Juni ihre Becken für Besucher öffnen. Dies wurde zunächst von dem Freibad Kleinfeldchen wahrgenommen. Opelbad, Kallebad und das Freibad Maaraue zogen nach. Tagestickets gibt es online über Mattiaqua zu erwerben.
Auch die Wiesbadener genießen die Sommertage im Freibad. Kiosks und Beachballfelder sind zur Freude vieler freigegeben. Dass Rutschen und Springtürme vorerst geschlossen bleiben oder, dass die Zahl der Duschen begrenzt ist, kann die gute Stimmung hier nur wenig trüben.

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