Grunge is not D(e)ad
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Shambala siegen beim Rock-n-Pop-Youngsters-Wettbewerb 2019. Wir stellen euch die Band vor.
von Rebecca Höfer
Am 11. Mai war ihre große Stunde: Publikum und Jury kürten Shambala zum Sieger des diesjährigen Rock-n-Pop-Youngsters-Jugendbandwettbewerbs. Die drei Rocker aus Mainz und Bornheim konnten am Finalabend in Ingelheim in den Kategorien technische Perfektion, Zusammenspiel und Originalität überzeugen. Vereint durch die gemeinsame Liebe zur Musik der 90er und 2000er, proben Moritz Riffel (Vocals/Guitar), Lars Monski (Bass/Background-Vocals) und Elric Lütz (Drums) seit September 2017 gemeinsam und schreiben fleißig eigene Songs. Charakteristisch für Shambala ist die Bandbreite der Musik: Zum einen maßgeblich vom Grunge beeinflusst, entfernen sich die Songs gleichzeitig aber auch stilistisch davon und gehen über in einen bunten Mix aus härteren Songs und Power-Balladen. Shambala bezeichnen ihren Stil daher grob als Alternative-Post-Grunge. Den Einfluss aus 90s und 2000er-Rock/Metal hört man nicht nur in der Musik, eine Anspielung an eine gewisse Künstler-Inspiration findet sich auch im Namen: Shambala stammt, ebenso wie Nirwana, aus dem tibetischen Buddhismus und bezeichnet ein mythisches Königreich, das als geografischer Sitz des Herrn der Welt gilt. Herren der Rock-n-Pop-Youngster-Welt sind die drei ja nun für ein Jahr …
„Wir freuen uns wie Bolle, dieses Jahr gewonnen zu haben, nachdem wir letztes Jahr bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind“, so Frontman Moritz. „Das RNPY ist einfach eine super Gelegenheit für kleine Underground-Bands, die Reichweite zu vergrößern und vor ein paar Leuten zu spielen.“ Und die drei Rocker ruhen sich nicht auf ihrem Erfolg aus: „Wir haben ja nicht nur das RNPY gewonnen, sondern dieses Wochenende ebenfalls den Rockbahnhof-Contest vom Neuborn Open Air Festival in Wörrstadt“, freut sich der Sänger. „Zwei Contests innerhalb von zwei Wochen zu gewinnen ist ’ne super Statistik – ich denke, da kann man sich ruhig mal bescheiden auf die Schulter klopfen als Band. Deshalb dürfen wir dieses Jahr noch mit Metal-Größen wie Hatebreed, Amorphis, Tankard und Jinjer beim NOAF auf einer Bühne stehen, auf dem Festival-Shirt vertreten sein und gleichzeitig das lokale Rockfield Open Air in Mainz-Kastel eröffnen.“
Der Rock-n-Pop-Youngsters-Bandwettbewerb ist ein regionales jugendkulturelles Projekt mit jungen Amateur-Musikerinnen und -Musikern im Alter bis 27 Jahren aus Rheinhessen, an dem sowohl Bands als auch Einzelkünstler teilnehmen können. Er wird seit 2002 in Kooperation des Landkreises Mainz-Bingen mit den Städten Mainz und Worms von Jugendeinrichtungen gemeinsam geplant und durchgeführt.