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Kultur Mainz

Mainz wird zum Mekka der Elektro-Szene

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In den letzten Jahren hat sich in der Techno- und Elektroszene ein Mainzer Dauerbrenner etabliert. Die Eventagentur Verboten bedient mit ihren Veranstaltungen das Partyherz der jungen und junggebliebenen Mainzer. Das hauseigene Boutique-Festival „Ein Tag am Rhein“ geht am Ostersonntag in die bereits vierte Runde.

 

Neue Location, neues Glück: Das Alte Postlager wird für einen Tag zum Zentrum der Elektro-Szene. Das Mainzer Künstler-Kollektiv um Ersin Akgül und Christian Samujlo bringt auch in diesem Jahr wieder allerhand Top-DJs aus der ganzen Welt in die Landeshauptstadt. „Wir möchten immer etwas besonderes machen. Deshalb holen wir seit vier Jahren internationale Spitzenkünstler zu unserem Festival“, berichtet Ersin Akgül. Der 27-Jährige möchte mit seiner Veranstaltung die Partylandschaft in Mainz beleben. Acts wie Oliver Koletzki, Karotte oder Coyu versprechen elektronische Musik auf höchstem Niveau und machen die Weinhauptstadt zum Mekka für Elektro-Freunde. Auch das Mainzer DJ-Duo Teenage Mutants ist bei ihrem Heimspiel am Start. „Neben guter Musik erwartet die Besucher eine Relax- und Streetfood-Area mit leckerem Essen und eine tolle Location“, verspricht Akgül.

Angefangen hat alles vor vier Jahren auf der Planke Nord. Nachdem die Outdoor-Location schließen musste, war die Halle 45 im zurückliegenden Jahr der Veranstaltungsort des eintägigen Elektro-Festivals. „Wir konnten uns nicht mehr mit der Halle 45 identifizieren. Mehr dürfen wir dazu aber nicht sagen, weil einer von uns sonst noch eine weitere Unterlassungsklage bekommen würde“, berichtet er vom Zerwürfnis mit der Halle 45. Der neue Ort verspreche sogar noch mehr: „Das Gutleut und der Fuchsbau haben tolle Arbeit geleistet und eine unfassbare Location geschaffen.“ Deko und Licht sorgen in und vor der Industriehalle für eine besondere Atmosphäre.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung wird es sportlich: Ab 13 Uhr bringt eine gemeinsame Yoga-Stunde schon früh Bewegung ins Spiel. Perfekt um die Muskeln für das Raven auf Temperatur zu bringen. „Um 14 Uhr starten wir mit einer Eröffnungszeremonie. Was da genau abgeht, ist aber eine Überraschung und bleibt noch geheim“, sagt Akgül. Bis circa 8 Uhr am nächsten Morgen kann dann mit Menschen aus ganz Europa gefeiert und getanzt werden. Insgesamt 16 Acts aus Nah und Fern bringen das ehemalige Postlager am Hauptbahnhof zum Beben – und das volle 16 Stunden lang.

Tickets gibt’s in der Facebook-Veranstaltung Ein Tag am Rhein w Oliver Koletzki, Coyu & Karotte. Für alle Kurzentschlossenen wird es eine Abendkasse geben. Solange der Vorrat reicht!

Zur Sache: Verboten

Mit dem Künstler-Kollektiv Verboten haben sich die Gründer Ersin Akgül und Christian Samujlo bereits weit über die Mainzer Stadtgrenzen hinweg einen Namen gemacht. Nicht nur in Deutschland veranstalten die beiden Events. Auf der ganzen Welt liest sich der Name Verboten und wird zum Synonym für Elektro-Veranstaltungen. Dieses Jahr werden beispielsweise in Zürich, Frankfurt und Istanbul Events ausgerichtet.
2016 hoben die Jungs das Kollektiv aus der Taufe und arbeiten stets weiter an ihrem Projekt. Neben Booking für verschiedene Künstler werden Veranstaltungen organisiert und Musikvideos gedreht. „Unser Kollektiv zeichnet sich durch eine Arbeitsteilung aus, bei der jeder sein Können einbringt. Wir sind immer auf der Suche nach talentierten und kreativen Menschen, die in verschiedenen Bereichen mitarbeiten können. Durch unser Repertoire sind wir im Laufe der Zeit eine Full-Service-Agentur geworden und bedienen viele Sparten“, fasst Ersin Akgül zusammen. Auch im sozialen Bereich ist Verboten aktiv. Regelmäßig finden Pop-Up-Dinner statt, bei denen die gesamten Einnahmen an soziale Projekte gespendet werden. „Wir machen das alles nebenberuflich. In Zukunft wollen wir internationaler werden und unser Angebot ausweiten. Trotzdem ist es uns ein Anliegen unsere Mainzer Wurzeln zu bewahren“, sagt Christian Samujlo.

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