Bad News von der Biennale
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Früher, früher, früher … Was früher mal „Neue Stücke aus Europa“ hieß und jungen Autoren eine Plattform bot, vielleicht auch um Mut zu sammeln um gesellschaftliche Entwicklungen anzustoßen ist verflogen wie ein europäisches wir.. In Bad News, der Werbe-Zeitung zum Festival im Klatschpressenstil, stürzt man sich auf alles was nur irgendwie popkulturellen Befindlichkeiten genügt: Arschlochsex, Vaginagucken und Abbruchgrundstück. Das werbetextliche Hinterlandgeschwurbel ist dabei so smoothie als hätte Max Giesinger an einem VHS-Kurs für GenderMainstreaminig teilgenommen und danach einen Song darüber geschrieben. Es klingt leider so distanzlos wie phantasiearm, wenn subventionierte Rebellion sich eine urbane Wirklichkeit (Wiesbaden!) zusammenbastelt und eine West-Side-Story darüber sampelt. Ein Ereignis aber dürfte die Biennnale sein, wenn auch vielleicht ein hinterwäldlerisches Headbangerkonzert mehr Gegenwart zelebriert. Wiesbaden Biennale vom 23.8. bis 2.9. Ehemalige City Passage und Innenstadt.